Archiv 2017
Ein Flieger mit dem Namen „Stille Nacht“!
Am 21.12.2017, mitten im lauten, hektischen Weihnachtsrummel, ein akustischer Lichtblick. Da wird ein Flieger der AUA am Salzburger Flughafen auf den Namen „Stille Nacht“ getauft. Stille Nacht, bedeutet das jetzt, dass dieser Flieger besonders leise Aggregate hat, dass er vielleicht nachts nicht fliegt, dass irgendwie die Luftfahrt eingesehen hat, dass die Fluglärmbetroffenen auch eine schützenswerte Gattung sind?
Noch während ich darüber nachdenke, donnert der Vogel auf dem Jungfernflug nach Frankfurt mit 70 Dezibel über Freilassing hinweg und holt mich auf den Boden der Tatsachen zurück. Es wäre ein Weihnachtsmärchen gewesen, wenn der Taufname Programm geworden wäre.
Uwe Paschke
Der Schutzverband wünscht ein friedliches, schönes Weihnachtsfest.
Überschalltraining der Österreichischen Luftstreitkräfte
Das Manöver findet unter dem Motto "Die österreichischen Eurofighterpiloten trainieren schneller als der Schall" statt.
Nach einer Pressemitteilung des Österreichischen Bundesheeres finden im Bereich Flughafen Salzburg vom 06.11. bis 17.11.2017 Überschallflüge statt.
Der Schutzverband richtete ein Anfrage an das Luftamt Süd in München und die Regierung von Oberbayern, inwieweit eine Abstimmung mit deutschen Behörden stattfand.
Da angeblich Ballungsräume wie Salzburg nicht überflogen werden, befürchtet der Schutzverband, dass das bayerische Grenzgebiet betroffen sein wird.
Interessant wäre auch eine Antwort auf die Frage, inwieweit Manöver der österreichischen Luftwaffe am grenznahen Flughafen Salzburg durch den deutsch- österreichischen Staatsvertrag zum Flughafen Salzburg abgedeckt sind.
Glück gehabt - Missglückte Landung am 29.10.2017
Trotz schwerer Sturmböen während des Orkans "Herward" versuchten etliche Passagierflugzeuge am Salzburger Flughafen zu landen. Einige von ihnen drehten schon im Vorfeld der Landung ab, starteten ohne Bodenkontakt durch und suchten andere Flughäfen auf. Nicht so die Crew der polnischen Enter-Air. Sie legte eine zirkusreife Vorstellung hin, bei der viel Glück im Spiel war. In internationalen Foren gab es eine Diskussion unter Piloten, inwieweit Vorgaben der Fluggesellschaft, bzw. des Flugzeugherstellers betr. Seitenwindkomponente bei diesem spektakulären Landeversuch eingehalten wurden. Die Austrocontroll wird den Vorfall ja sicher untersuchen und das Ergebnis bekanntgeben.
Für Bewohner in Airportnähe und auch für Passagiere ist es kein gutes Gefühl zu wissen, dass Grenzbereiche des Möglichen von Piloten in dieser Weise ausgelotet werden. Die Frage sei gestattet, warum dieser Pilot nicht wie seine Kollegen einfach nur z.B. nach Linz weiterfliegt um dort bei wesentlich besseren Wetterbedingungen, die Passagiere absetzt. Pilot, aber auch Flughafen und Flugsicherung tragen Verantwortung.
Der Fragenkatalog zur Fluglärmsituation im Rupertiwinkel an unsere heimischen Bundestagsabgeordneten (siehe News vom 07. Sept. 2017) wurde von Dr. Ramsauer im Rahmen einer Veranstaltung am 20. September beantwortet.
Vom Büro von Frau Dr. Kofler erreichte uns leider nur der Hinweis, dass eine Antwort für diese Woche angekündigt wird.
Siehe dazu auch den Presseartikel vom 23.September 2017: Den Worten müssen Taten folgen
Ex-Bundesverkehrsminister Dr. Ramsauer will sich für 50:50 stark machen.
In einer Wahlkampfveranstaltung in Freilassing legte sich Dr. Ramsauer fest: Nicht mehr als 50% der Flugbewegungen am Salzburger Flughafen über deutschem Gebiet. Das sollte die Grundlage für weiteren Verhandlungen mit der österreichischen Seite sein.
Lesen sie dazu den Pressebericht vom 21.09.2017 im Freilassinger Anzeiger.
Bundestagswahl: Fragen an Herrn Dr. Ramsauer
Der Schutzverband hat im Vorfeld der Bundestagswahl einen Fragenkatalog
zur Fluglärmproblematik im Rupertiwinkel an den CSU-Kandidaten unseres
Wahlkreises, Herrn Dr. Ramsauer geschickt.
Fragenkatalog: siehe pdf-Datei
Herr Dr. Ramsauer hat angekündigt die Fragen im Rahmen der
CSU-Wahlveranstaltung am 19. September in Freilassing zu beantworten.
Bundestagswahl: Fragen an Frau Dr. Kofler
Der Schutzverband hat im Vorfeld der Bundestagswahl einen Fragenkatalog
zur Fluglärmproblematik im Rupertiwinkel an die SPD-Kandidatin unseres
Wahlkreises, Frau Dr. Kofler geschickt.
Fragenkatalog: identisch mit dem Fragenkatalog an Herrn Dr. Ramsauer
Hier die Antwort aus dem Büro Dr. Kofler:
Sehr geehrte Frau Oestreich,
wir haben Ihre Emails erhalten und bitten in der hektischen Wahlkampfendspurtzeit um Verständnis, dass wir Ihnen Anfang kommender Woche die Antworten von Frau Dr. Kofler zukommen lassen werden.
Mit freundlichen Grüßen
Simon Eder
Großübung: Flugzeugabsturz
Im Bereich des alten Klärwerks in Ainring wurde ein Absturz einer anfliegenden Verkehrsmaschine simuliert. Was nach unserer Meinung nicht realitätsbezogen war, ist die Tatsache, dass bei einem Absturz in der wirklichen Anflugzone, z. B. im Bahnhofbereich Freilassing, ohne weiteres hunderte Personen am Boden zu den Opfern gehören könnten. Dieser Aspekt kam bei der Übung zu kurz. Sind in einem solchen Katastrophenfall die Kapazitäten zur Versorgung der Betroffenen gegeben? Es taucht wieder die Frage auf, warum keine Gefährdungsanalyse für Freilassing in Auftrag gegeben wird. Nur zu hoffen dass nichts passiert ist fahrlässig.
Lesen sie den Artikel vom 03. August 2017 aus dem Freilassinger Anzeiger:
Zunahme der Flugbewegungen am Flughafen Salzburg zweistellig!
Von einem Rekord zum anderen, leider zu Lasten von Freilassing.
Die kommerziellen Flugbewegungen am Salzburger Flughafen steigen und steigen und zwar im zweistelligen Bereich:
April: + 12%
Mai: + 18%
Juni: + 20%
Juli: + 20%
August: + 19%
Plakataktion des Schutzverbandes
Der Schutzverband verteilt kostenlos an interessierte Bürger Transparente "Schluss mit Fluglärm".
Demonstrieren Sie damit, dass das Maß voll ist. Die Plakate in unterschiedlichen Formaten sind regentauglich und können an Garagentore, Gartentüren oder Fassaden befestigt werden. Bitte gut sichtbar anbringen!
Anfragen an: info@fluglaermschutz.de
Eklat bei der Fluglärmkommision
Sitzung der Fluglärmkommision vom Vorsitzenden Bgm. Flatscher abgebrochen.
Mit einem Paukenschlag endete die heutige Routinesitzung der Fluglärmkommision zum Flughafen Salzburg.
Lesen Sie die Stellungnahme der Vorsitzenden des Schutzverbandes, Bettina Oestreich-Grau:
siehe auch: